Uli Hoeneß verteidigt Transferpolitik des FC Bayern

Uli HoeneßFoto: Usien / Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

FCB-Präsident Uli Hoeneß hat sich diese Woche zu der anhaltenden Kritik über die Transferpolitik des FC Bayern geäußert. Der 65-jährige betonte, dass der deutsche Rekordmeister eine langfristigen Kaderumbau anstrebt und dabei auf junge Talente setzen möchte und nicht auf fertige Stars die darüber hinaus immense Ablösesummen kosten.

Mit Niklas Süle, Sebastian Rudy (beide TSG 1899 Hoffenheim), Serge Gnabry (Werder Bremen) und zuletzt Corentin Tolisso (Olympique Lyon) hat der FC Bayern diesen Sommer bereits vier neue Spieler verpflichtet. Rudy, Süle und Gnabry sind alle samt deutsche Nationalspieler und auch Rekordtransfer Tolisso ist Bestandteil der französischen Equipe Tricolore. Dennoch gibt es viele Stimmen, welche die Transferpolitik des FC Bayern kritisieren. Im Fokus steht dabei der Kritikpunkt, dass den Bayern (bisher) noch die großen Namen und Stars fehlen. Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte, dass die Bayern an Alexis Sanchez vom FC Arsenal interessiert sein.

Nun hat sich FCB-Präsident Uli Hoeneß dazu geäußert und betont, dass die Bayern keine fertigen Stars für teureres Geld verpflichten möchten, sondern junge Spieler mit einer entsprechenden Perspektive: „Wenn wir es erzwingen wollen, dass wir Champions-League-Sieger werden, müssen wir viel Geld rausschmeißen. Von Alibikäufen halte ich aber nichts. Wir reden alle von einem Neuaufbau und dass die Zukunft des FC Bayern München gestaltet werden muss – und dann macht das der FC Bayern, holt junge Spieler im Alter zwischen 20 und 22 Jahren und es gibt auch wieder Kritik.“

Hoeneß möchte einen langfristigen Kaderumbau: „Einen Neuaufbau kann man nicht machen, indem man 100-Millionen-Transfers für 29- und 30-Jährige durchzieht. Das ist doch keine Politik. Entweder wir gehen diesen Weg mit all diesen jungen Leuten, und dann müssen sie eine Chance haben zu spielen – oder wir gehen diesen Weg nicht.“